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Münchner Dunkel

Münchner Dunkel ist eine traditionelle untergärige Münchner Biersorte.

Eigenschaften
Münchner Dunkel wird als Vollbier oder Exportbier hergestellt. Es variiert farblich je nach Herstellungsverfahren und Zutaten zwischen kräftig kupferrot bis dunkelbraun (25 - ca. 70 EBC), ist nur mäßig gehopft und daher eher mild und hat meist eine deutlich malzig-süße Note. Zumindest traditionell wird als typische Hauptzutat das Münchner Malz verwendet, das es - je nach Darrtemperatur - in den genannten Farbabstufungen gibt. Bisweilen kommt Röstmalz zum Einsatz, welches die dunkle Farbe intensiviert und dem Bier eine leicht röstige Note geben kann, die manchmal auch an Schokolade oder Kaffee erinnert. Manche Brauereien färben jedoch auch helles, meist Lagerbier durch Zugabe von Farbebier ein und bringen das Ergebnis dann (übrigens in jeder Hinsicht, auch im Sinne des "Reinheitsgebots", legal) als "Dunkles" in den Handel.

Geschichte
Früher, als die Eigenschaften des wichtigsten Braurohstoffes Wasser weder nennenswert erforscht noch veränderbar waren, blieb den Brauereien nichts übrig, als sich mit den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten zu arrangieren. Wenngleich helles Bier schon sehr früh beliebter war als dunkles, stellte seine Erzeugung bestimmte Anforderungen an das Brauwasser. Letzteres musste vor allem eine möglichst geringe Karbonathärte aufweisen, da diese das bei hellen Bieren deutlicher hervortretende Hopfenaroma und auch die Bittere ungünstig beeinflusst (so wurde die Stadt Pilsen mit ihrem besonders weichen Wasser nicht umsonst Heimat des sehr hellen und hopfenbetonten Pilsners).

Da das Münchner Trinkwasser alles andere als weich ist, schieden helle, hopfige Biere aus den genannten Gründen aus. So spezialisierte man sich auf die an das Wasser weniger Ansprüche stellenden dunklen Biere, die man über lange Zeit zu einem typischen und schließlich doch beliebten Bierstil entwickelte.
Quelle: www.wikipedia.de