Impressum Kellerbergverein Höchstadt Fränkische Brauereien Links Literaturverzeichnis Datenschutzerklärung

Alkohol

Aufnahme
Alkohol (Ethanol) wird im gesamten Verdauungstrakt aufgenommen. Etwa 2% von dem konsumierten Alkohol wird direkt beim Trinken von der Mundschleim-haut aufgenommen. Weitere 20 % von dem getrunkenen Alkohol gelangen über die Magenschleimhaut in das Blut. Der restliche Alkohol wird erst im Dünndarm vom Körper aufgenommen. Aus diesem Grund dauert es in der Regel eine Weile, bis man die Wirkung des Alkohols spürt.

Alkohol verlangsamt den Fettstoffwechsel des Körpers. Da Alkohol für den Körper in größeren Mengen ein Gift ist, wird der Alkohol mit Priorität abgebaut. Während dieser Zeit wird weniger Fett vom Körper verbraucht und mehr Fett im Fettgewebe eingelagert. Alkohol verdrängt also Fette und Kohlenhydrate aus der Energiebedarfsdeckung.

Abbau
Die Leber baut den Alkohol in 3 Schritten ab:

Schritt 1: Von Alkohol zum Acetaldehyd
Hauptsächlich erfolgt diese Umwandlung durch das Enzym Alkoholdehydrogenase. Dieses Enzym liegt nur in begrenztem Maße in den Leberzellen vor und kann seine Arbeit auch bei hoher Konzentration nicht beschleunigen. Daher erfolgt der Abbau des Alkohols fast linear mit einer festen Rate zwischen 0,1 und 0,2 Promille pro Stunde.

Schritt 2: Von Acetaldehyd zu Essigsäure
Das Acetaldehyd ist für den Körper ein noch stärkeres Zellgift als der Alkohol. Es wird daher sofort von dem Enzym Acetaldehyddehydrogenase weiter umgebaut. Im Normalfall geschieht dies mit der gleichen Rate wie in Schritt 1, so dass sich das Acetaldehyd nicht im Körper an-reichern kann.

Schritt 3: Von Essigsäure zu Wasser und Kohlensäure
Die Essigsäure ist für den Körper nicht mehr giftig und entsteht auch bei vielen anderen Stoffwechselprozessen. Trotzdem wird sie weiter abgebaut, allerdings nicht mehr durch nur ein Enzym, sondern durch ein ganzes Enzymsystem, den Zitronensäurezyklus. Schließlich bleiben Wasser und Kohlendioxid übrig. Diese wandern zunächst noch eine Weile durch den Körper, werden aber schließlich ausgeschieden bzw. ausgeatmet.