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Dünnbier

Dünnbier ist ein Bier mit einer Stammwürze und einem Alkoholgehalt von unter 2%, was etwa einem Stammwürzegehalt von 6 % entspricht.

Traditionell bezeichnet der Ausdruck einen, für den Hausgebrauch ärmerer Menschen schon im Mittelalter hergestellten, leicht alkoholischen Getreidesud (meist noch nicht mit Hopfen gewürzt). Dieses Dünnbier wurde von allen Familienmitgliedern, auch Kindern, meist zu jeder Mahlzeit konsumiert, nicht zuletzt dank eines Mangels an nicht verunreinigtem Trinkwasser.

Später wurde Dünnbier neben der privaten Produktion auch in Brauereien hergestellt, hauptsächlich wiederum für das Gesinde und arme Leute. Dieses auch Nachbier oder Speisebier genannte Getränk wurde meist hergestellt, indem man nach der Produktion des normalen "Dickbieres" die benutzten Reste der Gerste oder des Weizens und des Hopfens noch einmal benutze, um einen weiteren Sud aufzusetzen, der meist kein oder wenig Malz enthielt.

Als abschätziger Begriff, bezeichnete Dünnbier früher daher auch oft schlecht gebrautes Bier mit einem geringen Malzanteil. Heute wird der Begriff Dünnbier auch gerne benutzt um als schal und wenig würzige "Modebiere" oder ausländische Biere (vor allem US-amerikanischer Herkunft) zu bezeichnen.
Quelle: www.wikipedia.de