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Wit

Wer meint die Wiege des Weißbieres stehe in Bayern, der kennt die belgische Weißbiertradition nicht. Seit sechs Jahrhunderten ist das Weißbierbrauen in Belgien historisch belegt. Unter einem traditionellen Weißbier verstand man in Belgien, ein trübes helles Weizenbier mit wenig Alkohol, das leicht säuerlich schmeckte und sehr kohlensäurehaltig war, also ein perfekter Durstlöscher.

Das Bier ist mit 4,8% Alkohol stärker als das traditionelle belgische Weißbier der Vergangenheit. Es hat eine Stammwürze von 12°P und ein fruchtiges Aroma mit Apfel- und Zimt-Gerüchen. Es riecht völlig anders, als deutsches Weißbier (Klee, Banane, Vanille etc.). Natürlich ist es trübe, richtig gehend undurchschaubar und hat einen schönen festen Schaum. Das Bier ist äußerst erfrischend und spritzig und kaum hopfenbitter. Nur im Abgang bemerkt man eine kleine bittere Note, die durch die verwendeten Gewürze hervorgerufen wird.

Gemaischt wird mit 55% Pilsener Malz, 45% unvermälzten Weizen und unvermälzten Hafer. Für Hausbrauer bieten sich hier unbehandelte Haferflocken an.

Typisch ist eine Hopfenbittere von 20 EBU. Die Sorte spielt eigentlich keine große Rolle, denn das Bier hat kaum Bitterkeit und kein Hopfenaroma.

Wit-Bier wird traditionell mit Koriander und mit den Schalen der Bitterorange gewürzt.