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Roggenbier

Roggenbier wurde in Deutschland bis zur Einführung des Reinheitsgebotes verbreitet gebraut, dann aber allgemein verboten, weil der Roggen dringend zur Brotherstellung gebraucht wurde. Mittlerweile wird Roggenbier wieder angeboten. Zunächst wurde es unter der Marke "Schierlinger Roggen" von der Brauerei Thurn und Taxis hergestellt und eher regional vertrieben, mittlerweile bekommt man es aus dem Hause Paulaner auch bundesweit unter dem Namen "Paulaner Roggen".

Eigenschaften
Roggenbier ist heute üblicherweise dunkel und obergärig, es wird in der Regel mit einer Weizenbierhefe vergoren hat und hat schon deshalb eine gewisse Ähnlichkeit mit dunklem Weizenbier. Wie jenes ist es in der Regel trüb (oft trüber als Weizenbier) und verfügt über deutliche Fruchtnoten. Der Geschmack ist je nach Ausführung etwas säuerlicher und/oder brotiger als beim Weizenbier, er kann je nach Roggenanteil gar einen Anklang von Pumpernickelbrot haben. Auch ist der Schaum meist dunkler und grobporiger.

Die Verwendung von Roggen bzw. Roggenmalz in untergärigem Bier ist ebenso möglich und bietet ebenfalls einen deutlichen geschmacklichen Reiz, allerdings steht der gewerblichen Herstellung eines solchen Biers in Deutschland auch heute das Reinheitsgebot entgegen, sodass man derlei nur verkosten kann, wenn man entweder einen Hobbybrauer kennt oder selbst einer ist oder wird.
Quelle: www.wikipedia.de